Gleich am ersten vollen Tag in Maui wollen wir eines der absoluten Highlights auf der Insel machen – die “Road to Hana”. So haben wir eine Chance diese bei Schlechtwetter nachzuholen. Es handelt sich dabei nämlich um eine Straße die auf der Westseite von Maui bis nach Hana führt (ach wirklich?). Wobei der Name doppelt verwirrend ist. Denn es geht gar nicht darum die Stadt Hana zu erreichen. Diese ist nämlich recht uninteressant. Hier ist eindeutig der Weg das Ziel. Und zweitens Endet die Straße nicht hier sondern geht über Hana hinaus. Wieso sie also so heißt weiß ich nicht 😉

Das Besondere an ihr ist, dass sie am Fuße des Berges entlang durch dichten Regenwald führt. Enge Straßen mit unglaublich vielen Kurven und noch mehr einspurigen Brücken. Dazu gibt es entlang des Weges tolle Hikes und Wasserfälle zu bestaunen. Aber weil das ganze im Regenwald ist, regnet es eben oft sehr viel. Und daher lieber gleich am Anfang machen um ausweichen zu können. Ich kann es euch aber gleich sagen: wir hatten Glück.

Wir haben uns für diese Fahrt eine App herunter geladen die man sich wie einen Tourguide vorstellen kann. Mithilfe von GPS erklärt er an Wegpunkten was es zu sehen gibt, wie man hin kommt usw. Auf dem Rückweg erzählt er einem dann die Geschichte von Hawaii. Für gerade mal 5€ haben wir so eine wirklich professionelle Tour bekommen. Absolut genial und werde ich im fertigen Bericht noch genauer erklären.

Ich gehe hier nur auf jene Punkte ein zu denen ich gerade interessante Bilder habe. Auch erkläre ich diese nun nicht genau, was ich im Bericht schon vor hätte. Seid also nachsichtig mit mir 😉

Erst einmal an den Strand

Im Ho’okipa Beach Park sollte man eigentlich Surfer beobachten können, da hier die Wellen für Maui recht hoch sind. Wie den ganzen Urlaub über gibt es aber kaum Wind und damit auch keine Wellen. Wir werden wohl diesen Urlaub keine richtigen Surfeinlagen mehr bestaunen dürfen.

Dafür stolpern wir am Strand wortwörtlich über eine grüne Wasserschildkröte. Diese haben hier eigentlich einen abgesperrten Bereich:

(Man beachte wie viele hinter dem Schild liegen).

Dieser gute Freund hier, kann aber scheinbar nicht lesen und hat sich auf die falsche Seite gelegt. Es reicht ihm dann auch bald denn es werden immer mehr Touristen hier und die haben nicht wirklich Respekt. Man muss eigentlich 5 Meter Abstand zu diesen streng geschützten Tieren lassen. Auch wenn da kein Absperrband ist – unfassbar so manche Touristen. Sie macht sich also bald auf den Weg zurück ins Meer und sucht sich wohl einen einsameren Strand.

(Ja Katrin war weit mehr als 5 Meter weg)

Wasserfälle die nicht da sind

Zweiter Punkt gleich nach dem Milemarker “0”, der den Beginn der Road to Hana markiert sind die “Twin Falls”

Leider gibt es von den Twin Falls kein Bild. Wir haben sie einfach nicht gefunden und haben einen sehr erbärmlich aussehenden Wasserfall dafür gehalten. Schade aber was solls – dafür haben wir gigantischen Bambus gesehen.

Wieder mal viel Geld für Pflanzen

Hier auf Hawaii gibt es auf jeder Insel mindestens einen berühmten “Garden”. Einen davon habe ich euch ja gestern vorgestellt. Und hier gibt es den “Garden of Eden Arboretum” den man quasi mit dem Auto durchfahren kann. Außer dem Eintrittspreis von $15 pP beeindruckt uns hier aber ehrlich gesagt wenig.

Achja doch es gibt einen ganz netten Wasserfall:

Sogar die Tiere wollten zu uns ins Auto steigen weil es ihnen zu langweilig ist 😉

Trail zu bunten Bäumen

Wetten, dass ihr sowas noch nie gesehen habt? Der nächste Trail im Ke’anae Arboretum ist kostenlos und nicht lange. Man bezahlt maximal mit dem Blut für die Moskitos. Wirklicher Grund für den Trail sind die Rainbow Eukalyptusbäume, die es zwar nicht nur hier gibt aber dafür in großer Zahl.

Seht euch einfach die Bilder an und staunt:

Auf Abwegen

Jetzt biegen wir kurz von der Road to Hana auf eine Halbinsel ab. Hier gibt es nicht sonderlich viel aber die Aussicht auf die Klippen ist toll. Ich habe nur gerade kein gutes Foto davon.

Wir nutzen aber den Umweg um eine weitere hawaiianische Köstlichkeit zu probieren – Bananenbrot. Das Beste gibt es angeblich bei Aunty Sandy’s:

Unseres ist sogar noch warm und hat wirklich gut geschmeckt. Eher wie ein Kuchen als ein Brot. Sehr süß und ein leichter Geschmack nach Bananen.

Wieder mal ein Wasserfall

Hat eh niemand befürchtet, dass keiner mehr kommt? Keine Angst: es folgen noch viele in diesem Urlaub 😉

Die Three Bears Falls sind eine der wenigen Wasserfälle die mit weniger Wasser besser aussehen. Bei Starkregen verbinden sie sich nämlich zu einem großen Wasserfall, was natürlich nicht mehr so gut aussieht. Dieser Wasserfall ist wirklich easy zu erreichen. Parken, aussteigen, fertig.

Manchmal muss man sich aber nur umsehen um nette Dinge direkt neben der Straße zu finden:

Unser erster Black Beach

Der Waianapanapa Statepark (was für ein Name) hat einiges zu bieten. Neben einem sehr bekannten schwarzen Sandstrand …

… gibt es hier auch einen Seaarch:

Und außerdem eine Höhle und ein Blowhole. Ganz wichtig sind aber die WC Anlagen. Ja das ist ein wichtiger Aspekt wenn man 12 Stunden auf einer einigen Straße durch den Regenwald (!) unterwegs ist 😀

Am Ziel – Hana

Endlich sind wir am Ziel angekommen. Unser Handyguide hat es uns aber schon zu Beginn gesagt: man soll nicht enttäuscht sein. Hana hat eigentlich nichts zu bieten. Es ist ein ganz normales Dorf. Ja etwas Geschichte steckt dahinter aber mit der will ich euch jetzt nicht langweilen.

Wir bleiben in Hana eigentlich nur stehen weil es hier einen kleinen Geheimtipp gibt. Nämlich einen Red Sand Beach – der Kaihalulu Beach. Um zu diesem zu gelangen braucht man genaue Koordinaten und muss einen nicht ganz einfachen Trail zurück legen. Über viele Stellen geht dieser entlang der steilen Küste:

Man wird dann aber damit belohnt:

Road from Hana

Nach Hana sehen wir uns noch den Koki Beach an der aber nicht wirklich etwas besonderes zu bieten hat. Angeblich ist dieser auch rot – wir sehen das aber nicht. Unser Guide hätte noch einiges auf Lager aber wir beschließen das an einem anderen Tag und vom Süden her zu machen. Daher ist für uns hier Ende.

Und natürlich muss man am Ende die gesamte Straße wieder zurück fahren. Hier zeigt sich wer Österreicher ist und wer nicht. Scheinbar gibt es in Japan keine Bergstraßen? Ehrlich mal: es wird nicht besser wenn man in jeder Kurve stehen bleibt. Und schon gar nicht wenn man bei jeder einspurigen Brücke so lange wartet bis jemand entgegen kommt. So funktioniert das Konzept einfach nicht 😀

Irgendwann sind wir dann nach einem etwig langen Tag und einem komplett leer gefahrenen Tank endlich wieder in der Zivilisation. Wir holen uns noch etwas in einer sehr seltsamen Gegend beim Subway. Der Mitarbeiter dort ist erstaunt – hat er doch noch nie Europäer gesehen. Er fragt uns aber auch wie es denn so auf Kauai ist. Wir denken also, dass er noch nicht so wirklich viel rumgekommen ist. Sehr schade.

Die Road to Hana ist beeindruckend und muss man unbedingt gesehen haben. Die ganzen alten Brücken die von der Witterung ordentlich mitgenommen wurden sind toll. Leider ist die Straße mittlerweile sehr mit Touristen überfüllt, die teilweise keinen Respekt haben. Sowas ist ärgerlich und zerstört das tolle Feeling hier. Trotzdem eine absolute Empfehlung!

Mahalo wie üblich fürs Lesen 😉