Der letzte Tag bricht an. Da wir eigentlich nichts mehr unternommen haben, gibt es hier auch keine Bilder mehr. Der Vollständigkeit halber wollte ich aber auch diesen Tag noch kurz beschreiben bevor ich ein Fazit poste.
Wir haben noch ein paar Stunden bevor wir zum Flughafen müssen. Wir packen also bequem unsere Koffer und machen uns auf zu einem letzten Frühstück. Dieses genießen wir noch einmal am Hafen von San Francisco.

Zum Schluss wollen wir uns auch noch einmal die Seelöwen ansehen. Auch in der Früh liegen diese auf der faulen Haut. Wann genau gehen die denn jagen? Wir genießen also noch ein wenig die frische Luft (inkl. Gestank der Tiere hehe) und den Ausblick.

Weil wir keinen Mietwagen mehr haben und bereits wissen, dass die Fahrt zum Flughafen lange dauert machen wir uns bald auf zum Flughafen. Um 15 Uhr geht unser Flug und wir wollen ein wenig vorsichtiger sein. Also fahren wir bereits um 11 Uhr vom Hotel weg.

Der Check-Out im Hotel funktioniert problemlos und wir schleppen unsere Koffer zur Straßenbahn. Mit dieser geht es dann nach Downtown zur Bahn die uns direkt zum Flughafen bringt. Wir haben diese ja schon gestern benutzt.

Der Flughafen ist viel kleiner als ich ihn mir vorgestellt habe. Für so eine Weltstadt mit so viele Touristen wirklich süß .
Dementsprechend lange dauert aber leider auch die Abwicklung der Passagiere. Der Check-In verläuft noch ohne Probleme. Die Sitzplätze habe ich diesmal am Vortag reservieren können. Diesmal sitzen wir (absichtlich) unten im A380 und ich habe dafür einen Gangplatz. Der ist wirklich Gold wert. Nie wieder möchte ich in einer 4er Reihe innen sitzen!

Mit den Sicherheitskontrollen meinen die es hier extrem ernst. So etwas haben wir eigentlich bisher nur in London erlebt. Alle technischen Geräte müssen rausgenommen werden. Gürtel, Schuhe, etc. müssen ausgezogen werden und jeder muss durch den Körperscanner (ala Nacktscanner). Danach wird jeder auch nochmals händisch abgetastet und das Gepäck genauestens durchsucht.
Das ging zwar alles flott voran, aber auf Grund der vielen Reisenden dauerte es doch sehr lange. Und so hatten wir dann gar nicht mehr so viel Zeit bis das Boarding begann. Ich kann also allen empfehlen lieber eine Stunde mehr am Flughafen in SFO einzuplanen.
Verpflegung gibt es, wie auch schon bei anderen US Flughäfen festgestellt nur in der Ankunftshalle.

Der Flug startete mit 20 Minuten Verspätung aber der Pilot meinte humorvoll „Wir haben mehr getankt, damit wir mehr Gas geben können. Ich hole das wieder auf.“
Man muss ihm zugestehen: das tat er auch. Nach einem ruhigen und angenehmen Flug landeten wir pünktlich. Ich konnte diesmal so oft ich wollte aufstehen und herumgehen. Da ich im Flieger nie schlafen kann, tat ich das sehr oft. Das macht den Flug viel entspannter!

In Frankfurt entstand dann noch dieses Bild von „unserem“ A380.

Der Flug nach Wien war kurz. Die Flugbegleiter hatten nur Zeit schnell Manner Schnitten zu verteilen, dann setzte der Pilot auch schon wieder zum Landeanflug an.

 

Fazit

Unsere anfängliche Sorge, dass das mit dem Auto fahren ein Problem werden könnte ist schnell verflogen. Autofahren in den USA macht extrem Spaß und ist unglaublich entspannt. Da bekommt man echt Lust auf mehr. Gleich am nächsten Tag in Wien musste ich mich bei einer kurzen Fahrt bereits 2x über andere Verkehrsteilnehmer aufregen. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Unser Auto, ein Jeep Cherokee war nicht mein Wunschauto, hat uns aber ohne Probleme von A nach B gebracht. Er hatte eigentlich auch alles was man sich wünschen kann. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er die 184PS besser auf die Straße bringt. Dafür war der Verbrauch mit etwas über 8l/100km extrem gut und dementsprechend haben wir uns auch ein paar $ an Sprit erspart.

Die Buchung über billiger-mietwagen bzw. Alamo hat ebenfalls problemlos geklappt. Dank dem Amerika-Forum konnten wir den Kiosk überspringen. Diese Anleitung ist ebenfalls viel wert! Das sollte jeder machen.
Sowohl die Abholung, als auch Rückgabe verlief problemlos. Einziges Ärgernis: Bei Alamo in Los Angeles war die Choiceline zwar voll, aber zu 90% mit denselben Autos und fast alle hatten einen hohen km Stand.

Alle Hotelbuchungen wurden vorab erlegt und auch teilweise bezahlt. Das hat bei alle 10 Hotels wunderbar funktioniert. Es gab hier wirklich nicht einmal ein Problem, was uns sehr gewundert hat.
Insgesamt waren alle Hotels in Ordnung. Natürlich gibt es bessere und schlechtere, was auch oft auf die Lage zurück zu führen ist.
Ich kann jedem nur empfehlen sich die paar Minuten zu nehmen und sich die Top Hotels einer Stadt in Tripadvisor anzusehen.
Ob man die Hotels vorher buchen soll? Wir sind überhaupt nicht die Typen dafür, spät abends noch ein Hotel zu suchen daher ist das für uns klar. Ganz objektiv betrachtet hat man aber in den Nationalparks keine Chance ohne lange Vorausbuchung. Sollte man sich im Vorfeld schon 2-3 Favoriten pro Ort gesucht haben, kann man das sicher auch vor Ort erledigen. Wir waren aber froh, dass wir teilweise um 22 Uhr nachts einfach einchecken und ins Bett fallen konnten. Ich würde es wieder so machen.

Auch bei der Routenplanung vertraue ich zukünftig viel auf Tripadvisor. Gemeinsam mit den Reiseberichten hier bekommt man so ziemlich schnell einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Ich kann also jedem nur raten: Liste machen wo man ungefähr hin will -> Reiseberichte und Tripadvisor lesen und alle notieren -> Route daraus basteln. Natürlich kann man hier und da auch mal einen Reiseführer zu Rate ziehen. Bringt aber in den seltensten Fällen neue Erkenntnisse.

Besondere Highlights kann ich nicht herausstreichen. Jede Stadt hat ihren Flair und auch jeder Nationalpark hat seine Eigenheiten.
Bei den Parks kann ich aber jedenfalls sagen, dass mich das Death Valley und Joshua Tree NP sehr beeindruckt haben. Auch der Antelope Canyon war unglaublich. Eher enttäuscht (wenn man das so sagen kann) hat mich der Grand Canyon und Yosemite. Wieso kann ich nicht wirklich sagen. Im Falle des Yosemite hat mir sicher das „außergewöhnliche“ gefehlt, da ich als Österreicher genau diese Landschaft gewöhnt bin. Beim Grand Canyon kam einfach kein „Wow Gefühl“ auf. Vielleicht muss man dazu bis runter wandern oder drüber fliegen.

Wir haben auf der Reise knapp 4.200km durch 4 Bundesstaaten zurückgelegt. Jetzt haben wir insgesamt schon 6 davon besucht und es werden sicher noch mehr werden .

Die Reise hat uns knapp 3.700 EUR pro Person gekostet, wobei davon schon fast 900 EUR auf den Flug entfallen sind und wir nicht unbedingt die günstigsten Hotels genommen haben. Abgesehen davon sind wir sehr sparsam was die Ausgaben für Essen betrifft.
Unterm Strich war der Urlaub aber jeden Cent davon wert!

 

<- Tag 16 (19.05.16) – San Francisco Berichtsübersicht